Berlin hat eine Menge zu bieten. Wenn Sie noch nie dort waren, haben Sie die Qual der Wahl. Wie viel Sie sich anschauen können , hängt natürlich davon ab, wie lange Sie dort bleiben wollen. Aber es gibt ein paar Orte, die sollten Sie unbedingt gesehen haben. Hier möchte ich Ihnen eine kleine Auswahl der wichtigsten Orte vorstellen.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen Berlins. Bis zur Maueröffnung bildete es die Grenze zwischen Ost- und Westberlin und wurde so weltberühmt als Symbol der Teilung der Stadt. Seitdem gilt es als Symbol der Wiedervereinigung. Das Brandenburger Tor wurde zwischen 1788 und 1791 erbaut.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Sie wird oft nur Gedächtniskirche und von den Berlinern, die ja für ihre freche Schnauze bekannt sind, „Puderdose und Lippenstift“ genannt. Hierbei handelt es sich eigentlich um zwei Kirchen – die Ruine der alten und den Neubau der neuen Gedächtniskirche. Die alte Kirche wurde von Kaiser Wilhelm II. zum Andenken an seinen Großvater Kaiser Wilhelm I. gebaut und 1895 eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie weitgehend zerstört und nach dem Krieg direkt daneben neu errichtet. Die Ruine blieb als Denkmal gegen den Krieg bestehen.
Reichstagsgebäude
Das Reichstagsgebäude mit seiner Glaskuppel ist wohl eins der bekanntesten Bauwerke Deutschlands. Hier tagt der Bundestag. Die Glaskuppel können Sie täglich zwischen 8:00 und 24:00 besichtigen oder an einer Führung durch das Gebäude teilnehmen.
East Side Gallery
Das ist das längste erhaltene Stück der Mauer und gleichzeitig die größte Open Air Galerie der Welt. Sie liegt in Friedrichshain. 1990 haben hier 118 Künstler aus 21 Ländern dieses Stück der Hinterlandmauer bemalt. Sie ist heute ein Mahnmal für den Frieden.
Friedrichstadt-Palast
Der Friedrichstadt-Palast ist mit 2854 m² bespielbarer Bühnenfläche die größte Theaterbühne der Welt. Der heutige Friedrichstadt-Palast ist ein Neubau von 1981, da das alte Gebäude von 1873 nicht mehr sicher war und abgerissen werden musste. Es liegt in der Friedrichstraße.
KaDeWe
Das in der Tauentzienstraße gelegene Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ist mit 65.000 m² das größte Kaufhaus Kontinentaleuropas. Hier findet man so gut wie alles. Besonders bekannt die die Feinschmeckerabteilung in der 6. Etage.
Museumsinsel
Auf der Museumsinsel finden Sie gleich 5 Museen: Das Alte Museum, das Neue Museum, die alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamon-Museum. Ganz im Süden steht das Alte Museum, das sich Griechen, Römern und Etruskern widmet. Im Neuen Museum befinden sich die Sammlungen über die Neandertaler, Ägypten und eine Antikensammlung. Hier können Sie zum Beispiel die Büste der Nofretete sehen. Die alte Nationalgalerie zeigt Werke aus dem 19. Jahrhundert. Im Bode-Museum findet man Skulpturen und Byzantinische Kunst. Das bekannteste Museum ist aber das Pergamonmuseum. Berühmt ist es vor allem durch seine gigantischen Ausstellungsstücke, zum Beispiel das Ischtar-Tor aus Babylon.
Alexanderplatz mit Fernsehturm
So wie Sie in Paris den Eiffelturm gesehen haben sollten, ist es in Berlin der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz. Der Fernsehturm wurde 1969 als Prestigeobjekt der DDR und Sendeanlage für das Fernsehen erbaut. Inklusive seiner 118 m hohen, rot-weißen Antenne ist er 368 m hoch und damit das höchste Bauwerk Deutschlands. Sein Aussehen soll an eine Sputnik-Rakete erinnern. Im Innern befördern zwei Aufzüge die Besucher nach oben. Auf 207 m Höhe gibt es ein Restaurant, das sich innerhalb einer Stunde einmal um 360 ° dreht und einen großartigen Ausblick auf Berlin bietet. Sie sollten sich selber aber den Gefallen tun und Dein Ticket per SMS vorbestellen. Sonst müssen Sie mit mehreren Stunden Wartezeit rechnen.
Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt entstand 1688. Dieser 33.000 qm große Platz gehört zu den schönsten Plätzen Berlins. Sie finden hier den Französischen und den Deutschen Dom und das Konzerthaus. Die beiden Kirchen wurden 1705 eingeweiht. Das Konzerthaus entstand nach Plänen von Schinkel in den Jahren 1817 bis 1821.
Die Neue Synagoge
Die Neue Synagoge ist gar nicht so neu, jedenfalls in ihrem Kern nicht. Sie wurde von dem Berliner Architekten Eduard Knobloch entworfen und 1866 eingeweiht. Der Mut eines Berliner Polizisten rettet sie 1938 vor der Zerstörung durch die Nazis. Allerdings wurde sie 1943 bei einem britischen Luftangriff schwer beschädigt. Der schwer beschädigte Hauptraum musste 1958 abgerissen werden. 1988 wurde die Straßenfront mit der gewaltigen, 50 m hohen, mit goldenen Rippen überzogenen Kuppel wieder aufgebaut.