Tipp 1: Motive finden
Genau hinschauen lohnt sich. Motive für Makrofotografie finden sich nämlich überall um uns herum. Als Einstieg bieten sich Pflanzen und Blumen an. Ein wenig anspruchsvoller sind Insekten. Doch nicht nur die freie Natur bietet spannende Motive. Sammlerstücke wie Briefmarken oder Münzen, Schmuck und Details in Architektur, von Maschinen oder Geräten lassen sich ebenfalls super ablichten.
Tipp 2: Licht, Licht, Licht
Viel diffuses Licht ist in der Makrofotografie unglaublich wichtig. Aufnahmen in der Natur gelingen am besten früh morgens oder am späten Nachmittag. Durch einen Diffusor wird hartes Licht wie etwa pralle Mittagssonne oder Blitzlicht weicher. Ein kleiner Reflektor hellt hingegen schattige Bereiche auf. Beleuchten Sie Ihr Motiv auch von der Seite, anstatt nur direkt von vorn oder oben. So erscheinen Ihre Fotos viel räumlicher.
Tipp 3: Tiefenschärfe
Knackige Schärfe an der richtigen Stelle ist bei geringem Abstand gar nicht so einfach. Experimentieren Sie deshalb mit verschiedenen Blendeneinstellungen. Dabei gilt die Faustregel: Eine kleine Blende ergibt eine größere Tiefenschärfe und umgekehrt. Nutzen Sie außerdem den manuellen Fokus statt den Autofokus. Damit können Sie die Bildschärfe viel exakter auf den gewünschten Bereich stellen.
Tipp 4: Perspektive
Auf Augenhöhe abgelichtet wirken Makromotive viel spannender als von oben herab. Schauen Sie Ihr Motiv deshalb unbedingt von verschiedenen Seiten an. Knien Sie sich hin oder legen Sie sich auf den Boden. Für dreidimensionale Bilder fotografieren Sie schräg von der Seite anstatt von vorn. Und fotografieren Sie ruhig auch einmal aus außergewöhnlichen Perspektiven. So bekommen Sie interessante und aufregende Bilder.
Tipp 5: Stativ benutzen
Bei Makroaufnahmen brauchen Sie häufig längere Belichtungszeiten. Arbeiten Sie mit einer kleinen Blende, fällt nur wenig Licht ein. Durch eine lange Belichtung wird das Foto trotzdem ausreichend belichtet. Um keine verwackelten Bilder zu bekommen, ist ein Stativ sinnvoll. Bei bodennahen Motiven eignet sich ein kleiner Bohnensack als feste Ablage für die Kamera.
Tipp 6: Hilfreiche Ausrüstung
Wenn Sie draußen Blüten oder Pflanzen fotografieren, kann schon eine leichte Briese störend sein und zu Bewegungsunschärfe führen. Nehmen Sie deshalb eine Styroporplatte als Windschutz mit. Sie dient gleichzeitig als Lichtreflektor. Mit einem kleinen Pinsel können Sie Staub von ihren Motiven entfernen, der während der Fotosession aufwirbelt.
Tipp 7: Hintergrund
Der Hintergrund sollte nicht vom eigentlichen Motiv ablenken. Achten Sie auf einen ruhigen, monotonen Hintergrund oder blenden Sie ihn mit einer geringen Tiefenschärfe aus. Mit einer großen Blende zeichnet sich das Motiv deutlich vom unscharfen Hintergrund ab.
Tipp 8: Bildgestaltung
Der richtige Bildausschnitt ist für die Bildgestaltung wichtig. Drücken Sie störende Objekte wie Grashalme oder Zweige aus dem Weg. Ihr Motiv sollte möglichst einen großen Teil des Bildes einnehmen. So kommen alle Details zum Vorschein und der Betrachter kann sich auf das Wesentliche im Bild konzentrieren.
Bonus-Tipp: Inspiriende Motivauswahl
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