Barock
Alles glänzt im Barock
Verziert, lackiert, verschwenderisch, prächtig, prunkvoll und pompös - mit all diesen Eigenschaften lässt sich der Stil des Barock beschreiben.
Die Blütezeit der Barockzeit war zwischen 1600 und 1720. Machthaber, Adelige und auch die Kirche wollten ihren Reichtum und ihre Macht zur Schau stellen. Über Italien, Frankreich, England, den Niederlanden und Spanien verbreitete sich der Barockstil schließlich in ganz Zentraleuropa. Prunkvolle Schlösser, Höfe und Kirchen wurden errichtet. Bis heute gilt zum Beispiel das Schloss von Versailles in Paris aus den Zeiten von Ludwig XIV. als Vorbild der Barockepoche.
Gebäude, Parkanlagen und Gärten sowie die Innenräume wurden üppig und prachtvoll ausgestattet. Was heute überladen und übertrieben wirkt, gefiel den Leuten damals. Skulpturen, Verzierungen, Wand- und Deckenmalereien, Gemälde, wertvolle Möbel und Accessoires, Gold, Stuck, Marmor, Samt und Seide - um ihre Macht zur Schau zu stellen, griffen die Menschen tief in ihre Taschen. Doch “Es ist nicht alles Gold was glänzt.” Denn um Kosten zu sparen, wurde oft auch minderwertiges Material wie Bronze, bemaltes Holz oder Stuckmarmor eingesetzt.
Die wohl bekanntesten Künstler des Barock sind wohl Peter Paul Rubens aus Flandern und der Niederländer Rembrandt van Rijn. Ein bedeutender deutscher Barockmaler ist Adam Elsheimer. Und auch Claude Lorrain aus Frankreich erlangte Berühmtheit.In der Barockmalerei vermischten sich reale Szenen mit Darstellungen aus Mystik und Religion. Die Motive wirken oft theatralisch, dramatisch inszeniert und idealisiert. Satte Farben mit starken Kontrasten, die Betonung von Licht und Schatten und das Spiel mit den Perspektiven sind Hauptmerkmale der Kunst des Barock. Viele Motive quellen außerdem geradezu über vor Details.
Die Wandbilder der bekannten Maler aus dieser Epoche holen ein Stück dieser mondänen und prunkvollen Zeit ins eigene Zuhause.