Glossar: Scherenschnitt
Kunst des Wegnehmens
Scherenschnitt, auch bekannt als Cut Out oder Papier Découpés, ist eine Technik des Kunsthandwerks. Das Ergebnis dieser Technik bezeichnet man ebenfalls als Scherenschnitt. Aus einfachem Papier entstehen durch geschicktes Entfernen, genauer gesagt Wegschneiden, Kunstwerke.
Mit Schere oder anderem Schnittwerkzeug wird Papier, Karton oder ähnliches Material bearbeitet. Durch Wegschneiden oder Ausschneiden, ob freihändig oder mit Vorlage, von bestimmten Teilen des Materials entstehen Umrisse und Ausschnitte die am Ende ein Motiv ergeben.
Die Technik des Scherenschnitts ist vielfältig. Beim Silhouettenschnitt, auch Schattenriss genannt, wird die Darstellung auf die Umrisse von Kopf, Hals und Schulterpartie einer Person reduziert. Bei der Faltschnitttechnik wird ein Blatt unterschiedlich oft zusammengefaltet und dann im gefalteten Zustand beschnitten. Erst nach dem Auseinanderfalten wird das Motiv sichtbar. Die Darstellung beim Scherenschnitt reicht von einer groben Kontur bis hin zu detailreichen Motiven oder auch abstrakten Mustern und Formen. Durch den Kontrast zwischen dem oft dunklen, beschnittenen Papier und einem meist hellen Untergrund, werden die Motive besonders hervorgehoben. Zum Teil wird ein fertiger Scherenschnitt mit farbigem Papier, Transparentpapier, unterlegt, so dass die Motive wie ein Buntglasfenster wirken.
Scherenschnitt beschränkt sich nicht nur auf Bilder, auch Windlichter, Laternen, Fensterbilder und mehr werden in dieser Technik gestaltet. Wie man selbst einen Scherenschnitt von einem Porträt anfertigen kann, finden Sie in zahlreichen Tutorials.