Bilder von Ferdinand Georg Waldmüller

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Ferdinand Georg Waldmüller

Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865) war ein österreichischer Landschafts-, Porträt-, Stillleben- und Genremaler der Biedermeierzeit.

Das Licht der Sonne einzufangen und es in seine Bildmotive hineinzubringen, das war Waldmüllers künstlerischer Anspruch und vordergründiges Bestreben. Mit Werken wie "Bilder spendende Großmutter, "Bildnis der vierjährigen Komtesse E.", "Alte Ulmen im Prater", "Bildnis Baron Moser, "Kinder im Fenster","Der Guckkastenmann, und "Zell am See in Pinzgau", gelangen ihm strahlende Darstellungen mit einer fantastischen Lebendigkeit und warmer Lichtfarbigkeit.

Zu Beginn seines künstlerischen Schaffens ließen sich noch klassizistische Merkmale erkennen, doch mit der Zeit wurde Waldmüllers Malerei immer realistischer.

Im Laufe der Jahre perfektionierte der österreichische Maler auch die Lichtstimmungen auf seinen Darstellungen und wurde damit zum großen Wegbereiter der Sezessionisten, die ihn für seine inspirierenden "Sonnenbilder" bewunderten.

Leben

Ferdinand Georg Waldmüller wurde am 15. Januar 1793 als Sohn von Katharina, geb. Wittmann und Georg Waldmüller in dem Wiener Stadtteil Alservorstadt geboren.

Sein Vater war ein gebürtiger Wiener und tat zunächst in der Alser Kaserne Dienst. Später dann war er im Schankhaus "Tiefer Graben" als Bierwirt tätig.

Der kleine Waldmüller besuchte die Piaristenvolksschule, die sich insbesondere der Bildung von Kindern aus ärmeren Schichten annahm.

Im Alter von 12 Jahren zeichnete der Junge zweimal in der Woche bei dem Blumenmaler Josef Zistler, der das Talent des begabten Schülers förderte und ihm zu einem Zeichenstudium an der "Wiener Akademie der bildenden Künste" riet.

Im Sommer 1806 starb Waldmüllers Vater. Da die Familie über keinerlei Geldmittel verfügte, musste der eingesetzte Vormund für die Kosten des Begräbnisses aufkommen.

Der junge Waldmüller verließ die Schule und schrieb sich 1807 an der Wiener Akademie ein. Ohne finanzielle Zuwendung von zu Hause verdiente er sich von nun an mit Nebentätigkeiten, wie dem Kolorieren von Kupferstichen und dem Bemalen von Naschwerk, seinen Unterhalt. Daneben besuchte er an der Wiener Akademie den Unterricht von Hubert Maurer.

1809 wurde Waldmüller für die Zeichnung eines Kopfes mit dem ersten Preis ausgezeichnet und im Jahr darauf erhielt er für die Zeichnung einer weiblichen Figur erneut den ersten Preis.

Im selben Jahr entstand das Aquarell "Erdbeeren und Blaumeise". Daneben widmete sich der Künstler der Aquarellmalerei von Miniaturporträts, für die er als Malgrund Elfenbein und Karton verwendete. Schon bald machte sich Waldmüller einen Namen.

Wie die meisten Malerkollegen seiner Zeit war auch Waldmüller in der Ölmalerei ein Autodidakt. Im Jahr 1812 startete der Künstler seine ersten Malversuche in dieser für ihn neuen Technik und schrieb sich 1813 für den Sommerkurs an der Wiener Akademie ein.

Ein Jahr später heiratete er die Sängerin Katharina Weidner, die ihm zwei Töchter und einen Sohn schenkte.

Im Winter 1818 saß der Künstler häufig mit anderen Malerkollegen im Kopierzimmer der kaiserlichen Gemäldegalerie im Oberen Belvedere (das heutige Kunsthistorische Museum) und kopierte hier u. a. ein Gemälde von Annibale Carracci.

1822 trennte sich das Ehepaar Waldmüller. Der Sohn blieb beim Vater, die Töchter kamen zur Mutter.

Im selben Jahr stellte der Künstler einige seiner Porträts aus und schuf im Auftrag des Leipziger Verlags Breitkopf & Härtel 1823 ein Porträt von Ludwig van Beethoven.

In den kommenden Jahren erhielt Waldmüller immer häufiger Aufträge aus den Adelskreisen.

1825 reiste er zum ersten Mal nach Italien, wo er sich ein halbes Jahr aufhielt.

Neben seinen vielen Porträts, Genreszenen und Landschaften entstanden bald auch Blumenstillleben.

1829 wurde ihm von der Akademie in Wien der Titel des Professors verliehen.

1833 versöhnte sich das Ehepaar Waldmüller und die Scheidung wurde aufgehoben. Doch schon im folgenden Jahr kam es zum endgültigen Bruch.

1836 entstand in Zusammenarbeit mit Joseph von Führich ein Katalog der Gemäldegalerie.

Mitte der 1840er Jahre malte Waldmüller auf Sizilien. Er ließ sich von dem mediterranen Licht der Insel zu neuen wundervollen Werken inspirieren.

1851 heiratete er die Modistin Anna Bayer.

Aus finanziellen Gründen nutzte Waldmüller 1854 den Modesalon seiner Frau als Ausstellungsort.

In den kommenden Jahren konnte Waldmüller wieder internationale Erfolge feiern: 1856 in London, 1861 in Köln, 1862 wieder in London.

Am 23. August 1865 starb Ferdinand Georg Waldmüller im Alter von 72 Jahren in Hinterbrühl bei Mödling.