Bilder von Abraham Govaerts

Abraham Govaerts

Abraham Govaerts (1589-1626) war ein flämischer Landschaftsmaler und ist bekannt für seine stimmungsvollen Waldmotive, die im Stil von Jan Brueghel d. Ä. und Gillis van Coninxloo entstanden sind.

Govaerts malte vorwiegend romantische Waldlandschaften, die er stets mit dichtem Unterholz, üppigen Blätterbäumen, efeubewachsenen Baumstämmen und weichem hellen Licht ausstaffierte. Seine fein ausgearbeitete Malweise und seine außergewöhnliche Farbentechnik zeigen sich u. a. auf den Gemälden "Landschaft mit der Allegorie der fünf Sinne", "Zwei rastende Vogelhändler im Gespräch" und "Das Gasthaus".

Seine Werke "Die vier Elemente", "Vertumne und Pomone", "Das Urteil des Midas in üppiger Baumlandschaft" und "Maria mit dem Kind" machen deutlich, dass Abraham Govaerts häufig auch biblische und mythologische Motive in seine Waldlandschaften integrierte.

Die meisten seiner Werke entstanden in Öl auf Holz und können auch heute noch im Original bewundert werden.

Leben

Abraham Govaerts wurde am 30. August 1589 in Antwerpen geboren, wo sein Vater als Kunsthändler tätig war.

Im Jahr 1607 trat der junge Govaerts bereits in die hiesige Lukasgilde ein und erwarb 1609 zwei Häuser in der St. Jansstraat.

Abraham Govaerts arbeitete mit verschiedenen Künstlern, die zum Teil seine Mitarbeiter waren, in seiner Werkstatt zusammen und unterrichtete u. a. den Maler Alexander Keirincx. So entstanden in dieser Zeit viele Kunstwerke in Gemeinschaftsarbeit. Abraham Govaerts malte hauptsächlich die bewaldete Landschaft und ließ Personen, Tiere und andere Elemente von entsprechenden Genremalern hinzufügen. Ein Beispiel hierfür ist das Gemälde aus der Govaerts-Werkstatt "Ein elegantes Paar spaziert durch den Wald", das mit Unterstützung von Sebastian Vrancx geschaffen wurde.

Am 09. Februar 1622 heiratete Abraham Covaerts Isabella Gielis, die ihm zwei Töchter schenkte.

1623 wurde Govaerts zum Dekan der Antwerpener Lukasgilde ernannt.

Am 09. September 1626 verstarb Abraham Govaerts in Antwerpen.

Der Künstler hinterließ in seiner Werkstatt eine große Anzahl an nicht vollendeten Gemälden, die später von unbekannten Künstlern fertiggestellt wurden.