Biografie von Caspar David Friedrich
Caspar David Friedrich (1774 - 1840) war ein deutscher Maler und gilt als der größte und bedeutendste Landschaftsmaler der Früh-Romantik. Sein Malstil war präzise und zeugte von einer besonderen Beobachtungsgabe. Dabei fing Caspar David Friedrich sehr akribisch auch die unscheinbaren Details der Natur ein und brachte sie mit viel Sorgfalt und großem technischen Talent auf die Leinwand. So kreierte er beeindruckende Landschaftsbilder mit einer fantastischen Tiefenwirkung und viel Mystik und Melancholie. Dabei erinnern viele Werke von Friedrich an romantische Zufluchtsorte sie vermitteln die tiefe Sehnsucht nach einem idyllischen und friedvollen Leben.
Bilder von Caspar David Friedrich
Besonders Rückenfiguren, die er häufig in die Landschaften integrierte, sind ein wesentliches Merkmal seiner Motive. Dadurch gab er weder die Gesichter noch die Identität seiner Figuren preis. Bis heute sind die Werke wie Der Wanderer über dem Nebelmeer, Mann und Frau den Mond betrachtend und Zwei Männer am Meer bei Mondaufgang sind nur einige Beispiele dieser Werke.
Werdegang des Künstlers
Am 05. September 1774 wurde Caspar David Friedrich in Greifswald geboren. Seine Liebe zur Malerei war schon früh zu erkennen, denn bereits im Alter von 16 Jahren bekam er Zeichenunterricht. Der Einfluss seines Lehrers, einem Universitätszeichenlehrer, prägte den jungen Friedrich nachhaltig, denn er sensibilisierte ihn für die Schönheit der Natur.
Daraus ergab sich im Jahr 1794, dass Caspar David Friedrich an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen studierte. Im Anschluss daran zog es ihn in die Stadt Dresden, wo er erstmalig das Malen mit Ölfarben ausprobierte.
Im Jahr 1799 konnte Caspar David Friedrich auf einer Ausstellung der Dresdner Kunstakademie einige seiner Werke zeigen. Daraufhin reiste er nach Rügen, wo einige seiner Skizzen und Studien entstanden, die er für seine späteren Gemälde wieder aufgriff. Im Jahr 1805 bekam Caspar David Friedrich dann für seine Werke "Herbstabend am See" und "Wallfahrt bei Sonnenuntergang" erste Auszeichnungen beide Bilder in Sepiatechnik gefertigt. Im Anschluss daran begann er schließlich seine Bilder in Öl zu malen. Dadurch wuchs seine Bekanntheit, sodass der Name Caspar David Friedrich bald in aller Munde war.
In dieser Phase im Jahr 1808 entstand schließlich sein Gemälde Das Kreuz im Gebirge. Dabei war die Symbolik des Bildes stark von Glauben um Glauben, Untergang und Hoffnung geprägt.
In den nächsten Jahren machte Caspar David Friedrich dann eine persönliche Bekanntschaft mit Goethe, der ihn in seinem Atelier besuchte. Zu dieser Zeit hat er zudem sein Werk Abtei im Eichwald der Öffentlichkeit präsentiert.
Einige Jahre später im Jahr 1818 überraschte Friedrich seine Freunde mit der Heirat der Bürgerstocher Caroline Brommer. Im selben Jahr entstand auch sein wohl bekanntestes Ölbild Der Wanderer über dem Nebelmeer.
Ein persönlicher Höheüunkt folgte dann 1824 als Friedrich zum Professor der Königlichen Akademie in Dresden ernannt wurde. In den darauffolgenden Jahren stellte er mehrmals seine Werke auf verschiedenen Ausstellungen aus, darunter auch Das Eismeer.
Die tragischen letzten Jahre
Im Jahre 1835 erlitt Friedrich einen Schlaganfall, bei der die Funktion seiner rechten Hand in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach einem Kuraufenthalt in Teplitz konnte er zeitweise wieder arbeiten. Leider folgte bereits zwei Jahre später der zweite Schlaganfall, der ihn schließlich zwang, seine künstlerische Arbeit ganz aufzugeben.
Casper David Friedrich verstarb am 07. Mai 1840 im Alter von 65 Jahren in Dresden.
Ausflugstipp für Kunstliebhaber
Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum in Greifswald wurde, zur Erinnerung an den großartigen Maler und berühmten Sohn der Stadt, gegründet. Den Besucher erwarten nicht nur jede Menge Geschichte über den einzigartigen Künstler, sondern auch Vorlesungen, verschiedene Ausstellungen und ein spannender Caspar-David-Friedrich-Bildweg. Der Startpunkt des Weges liegt genau dort, wo der Maler geboren wurde und endet im Pommerschen Landesmuseum, in dem die bekannten Originale aufbewahrt werden.
