Bilder von El Greco (Dominikos Theotokopoulos)

El Greco (Dominikos Theotokopoulos)

El Greco (1541 - 1614) war ein griechischer Maler des Manierismus und gilt als Wegbereiter der modernen Kunst.

"Der Grieche" verzichtete auf jegliches Vorzeichnen und zeigte sich als besonders experimentierfreudiger Künstler, der mit Lichtreflexen, Linien, hochinteressanter Farbgebung und veränderter Raumbildung ganz eigene und neue Effekte schuf. Die Gemälde des Künstlers entstanden vorwiegend in Tempera und Öl auf Holz und in Öl auf Leinwand. Die kostbare Leinwand sowie die Farben ließ der Maler extra dafür aus Venedig kommen.

El Greco schuf hauptsächlich Porträts und Bilder mit religiösen Motiven wie beispielsweise "Die Entkleidung Christi", "Martyrium des Heiligen Mauritius", "Die Öffnung des fünften Siegels", "Anbetung der Hirten" und "Die büßende Magdalena". Daneben entstanden einige Landschafts- und Genrebilder.

Doch nicht nur als Maler zeigte El Greco sein künstlerisches Talent, auch als Bildhauer und Architekt schuf er großartige Werke. Über Jahrhunderte schien der Künstler vergessen, doch heute zählt er neben Cézanne zu den Gründern der Moderne.

Leben

El Greco (Dominikos Theotokopoulos) wurde im Jahr 1541 in Candia (heute Iraklio) als Sohn des Georgios Theotokopoulos auf der Insel Kreta geboren.

Über die frühen Jahre des Künstlers ist kaum etwas bekannt, wohl aber über seine künstlerische Ausbildung, die er in der Tradition der kretischen Schule in einer der hiesigen Werkstätten absolvierte.

Nach seiner Ausbildung zum Maler byzantinischer Ikonen zog es El Greco nach Venedig, wo er u. a. Werke von Tizian und Tintoretto studierte.

1570 befand sich der Künstler in Rom und trat dort unter dem Namen «Domenicus Greco» in die "Academia di San Luca" ein.

Von Rom aus reiste El Greco erst nach Madrid und dann weiter nach Toledo. Hier machte sich der Künstler schnell einen Namen und war besonders bei der Geistlichkeit sowie dem ansässigen Hochadel beliebt. Die Aufträge häuften sich.

El Greco schuf unzählige Porträts und religiöse Kirchenbilder, zu denen er häufig auch das Rahmenwerk und den Skulpturenschmuck entwarf. Für das Kloster des hl. Dominikus von Silos fertigte er einen Altar und für die hiesige Kathedrale entstand das Bild "Christus wird seiner Kleider beraubt", das mit zu den bedeutendsten Gemälden des Künstlers zählt.

1578 gebar El Grecos Lebensgefährtin, Jerónima de las Cuevas, den gemeinsamen Sohn Jorge Manuel. Da die Mutter des Kindes früh starb, wuchs der Junge allein bei seinem Vater auf.

In den Jahren 1596 bis 1600 schuf El Greco den Altar für das Augustinerkolleg der Doa±a Maria de Aragón in Madrid.

Bis zu seinem Tod leitete "Der Grieche" in Toledo eine gut gehende Werkstatt, in der auch sein Sohn mitarbeitete und konnte sich dank seiner hohen Einkünfte einen großzügigen Lebensstil leisten.

Am 7. April 1614 starb El Greco in Toledo.